Vorwort
Liebe Schwestern und Brüder,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Freundinnen und Freunde,
Paulus fordert mit dem Vers, der als Jahreslosung 2025 dient, die junge Gemeinde in Thessaloniki dazu auf, sich kritisch mit Behauptungen, Entwicklungen und deren Auswirkungen auf das Zusammenleben der Gemeinde zu beschäftigen. Er rät, sich auch mit Ideen auseinandersetzen, die nicht aus der eigenen Gemeinde stammen. Unsere Welt wird mit Informationen und Meinungen geflutet.
In diesem Zusammenhang erlangt der Ratschlag von Paulus für uns eine besondere Relevanz. Alles prüfen ist schon gar nicht so einfach, wenn man bedenkt, dass es so vieles zu hinterfragen und zu erwägen gibt. Darüber hinaus stellt sich die Frage nach dem Unaufgebbaren, nach der eigenen Identität. Also, woher sollen wir wissen, was uns wirklich guttut?
Da heißt es prüfen, bedenken, sortieren, einschätzen, ausprobieren und gegebenenfalls auch wieder verwerfen. Das erfordert oft das Fachwissen von Experten und Expertinnen, sowie die Einsicht, dass nicht jeder alles wissen kann. In diesem Zusammenhang ist das Vertrauen in Expertise von besonders hoher Bedeutung.
In unseren Stiftungen und Geschäftsfeldern arbeiten viele Expertinnen und Experten, denen sich Menschen anvertrauen, egal ob sie sich persönlich oder beruflich weiterentwickeln wollen, oder ob sie Hilfe in ihrem letzten Lebensabschnitt brauchen. Andere unterstützen diese Aufgaben mit ihrer jeweiligen Expertise in der Hauswirtschaft oder der Verwaltung. Allen Mitarbeitenden, allen Führungskräften und allen ehrenamtlich Engagierten möchten wir an dieser Stelle für ihr verantwortungsvolle Arbeit und ihr kritisches Mitdenken herzlich danken.
In diesem Jahresbericht berichten wir wieder über die Entwicklungen, die wir in unseren Stiftungen und Geschäftsfeldern gemacht haben. Wir haben einen neuen Abschnitt Personal und Kultur in unseren Bericht aufgenommen. Wir möchten damit betonen, dass Identität in den Gemeinschaften und in den Geschäftsfeldern ein wichtiges Thema ist. Wir berichten Ihnen über personelle Veränderungen und geben wieder einen Einblick in unseren Alltag, damit Sie an den Entwicklungen in den Stiftungen mitverfolgen können.
Wir freuen uns, mit Ihnen am 7. November 2025 im Haus Nazareth zum Jahresbericht und zu unserer Arbeit ins Gespräch zu kommen. Wir hoffen, dass Sie durch die Lektüre unseres Jahresberichts zur Teilnahme inspiriert werden.
Herzlichst Ihr
Diakon Carsten Böhrnsen
Vorsitzender der Direktion
